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80. Jahresversammlung 2009
der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde,
Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.


Grußworte

Prof. PauBegrüßungsworte
des Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie

Ganz herzlich möchte ich Sie zur 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie in Rostock begrüßen! Unsere ehrwürdige Hansestadt mit einer der ältesten deutschen Universitäten (gegründet 1419) war noch nie Gastgeberin unseres Jahreskongresses – ja, die gesamte Region im Nordosten Deutschlands noch nicht. Und doch gibt es auch inhaltlich gute Gründe den Jubiläumskongress in Rostock zu feiern, schlug doch die Geburtsstunde unseres Faches tatsächlich in Rostock. Während nämlich bis zum Ende des 19. Jahrhunderts Otologie, Rhinologie und Laryngologie noch als weitgehend getrennte Disziplinen gelehrt und praktiziert wurden, vereinigte 1899 die Universität Rostock die drei Teilgebiete in einer Klinik unter Leitung von Otto Körner und richtete 2 Jahre später den ersten gemeinsamen Lehrstuhl ein. Ist es nun Zufall, dass sich die Gründung der ersten deutschen und nordeuropäischen Klinik, die ich heute leiten darf, gerade in diesem Jahr zum 110. Male jährt?

Ich freue mich auf den deutschen Jahreskongress, der aber nach den Erfolgen der letzten Jahre auch eine internationale Ausrichtung erfährt. Und auch hier bot und bietet Rostock als Hafen- und Hansestadt mit direkter Verbindung zum gesamten Ostseeraum und weit darüber hinaus besonders gute Bedingungen für einen länderübergreifenden Austausch im Sinne eines „International Forums“. Nach der positiven Resonanz in München und Bonn wird auch in diesem Jahr in jeweils einem Auditorium ein Programm in englischer Sprache geboten, für das ebenso wie für den größeren deutschsprachigen Teil hervorragende internationale Referenten gewonnen werden konnten.

Die sich abzeichnende Größe der Veranstaltung mit ihren weit über 700 Beiträgen in Form von Vorträgen, Multimedia-Präsentationen, Postern sowie zahlreichen Hauptvorträgen, „Invited Lectures“ und Rundtischgesprächen erforderte neue Wege: da alle vor Ort verfügbaren Kongressräume zu klein erschienen, haben wir es erstmals gewagt, in der architektonisch schönen, für die Internationale Gartenbauausstellung 2003 gebauten zentralen Ausstellungshalle im Grünen für uns „maßgeschneiderte“ Vortragsräume einrichten zu lassen.

„Technik für Lebensqualität – Biomaterialien und Implantate in der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde“ – diese Thematik wird in 11 Referaten von besonders ausgewiesenen Experten behandelt, wobei das Spektrum bewusst sehr weit gefasst wurde und von funktionsersetzenden Hörimplantaten über Materialien zum Hart- und Weichgewebsersatz bis hin zu Hilfsmitteln wie Trachealkanülen reicht. Über diese Referatethemen hinaus werden auf der Tagung in Rundtischgesprächen Themen angesprochen, die die gesamte Bandbreite unseres Faches widerspiegeln: Funktionsstörungen der Tuba auditiva, Morbus Menière, Refluxfolgen im HNO-Bereich, Innovationen der Bildgebung, Anwendung von Botulinumtoxin, neue Entwicklungen bei der Tonsillektomie, Konzepte zur Tinnitustherapie, Aktuelles zur Ballon-Sinuplastik. Zwei Rundtischgespräche beschäftigen sich mit aktuellen Entwicklungen der Onkologie: neue therapeutische Konzepte sowie neue Organisationsstrukturen, die die Expertise unseres Faches berücksichtigen. Probleme des betagten Patienten sowie die ambulanter Lasertherapie werden Kernthemen des „Tages der Praxis“ darstellen, am Pflegetag wird der tracheotomierte Patient im Vordergrund stehen.

Auch in diesem Jahr werden frühmorgendliche „State of the Art Lectures“ in englischer Sprache von hervorragenden Experten gehalten. Es ist unmöglich, hier sämtliche Schwerpunktthemen aufzulisten, stellvertretend seien hier nur noch die Orbitachirurgie als interdisziplinäre Aufgabe sowie aktuelle Entwicklungen zum Cochlea Implant genannt.

Rostock, Warnemünde, Ostseestrand im Mai – das verspricht einen guten Rahmen für einen nicht nur wissenschaftlichen Gedankenaustausch. Ein attraktives Begleitprogramm für Jung und Alt soll uns nach langen Sitzungen Ausgleich und Möglichkeit zu ungezwungenen Gesprächen verschaffen. Die alte Hansestadt hat sich in den letzten Jahren fein herausgeputzt; ihr maritimes Flair und ihre wunderschöne Umgebung mögen allen Kongressbesuchern neue und gute Eindrücke verschaffen.

Ich freue mich, Sie begrüßen zu dürfen!

Professor Dr. med. Hans-Wilhelm Pau
Präsident



Begrüßungsworte
des Ministerpräsidenten des Landes Mecklenburg-Vorpommern

Die Deutsche Gesellschaft für HNO-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. hält ihre 80. Jahresversammlung in Rostock, der größten Stadt unseres Bundeslandes, ab.
Herzlich willkommen im Geburtsort der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, herzlich willkommen im Gesundheitsland Mecklenburg-Vorpommern!

Gesundheitsland Mecklenburg-Vorpommern: Viele denken dabei zuerst an den Gesundheitstourismus mit seinen idealen natürlichen Bedingungen hier, mit Wasser, Wind und Wellness, mit Küste, Kur und Kliniken. Aber das kann nur eine Facette sein.

Für ein Gesundheitsland ist das Zusammenwirken von Gesundheitswirtschaft, Gesundheitswesen und Wissenschaft entscheidend. Vernetzungen ermöglichen Verbesserungen und Innovationen. Auch dafür bietet Mecklenburg-Vorpommern gute Voraussetzungen. Denn - bei aller Weite des Raumes - die Wege hier im Land zwischen den Entscheidungsträgern sind recht kurz. Und die Bereitschaft zur Kooperation ist gut ausgeprägt. Vernetzung und Zusammenarbeit – das wollen wir und das können wir.

Ein Beispiel ist der Landesaktionsplan zur Gesundheitsförderung und Prävention, der verschiedene Akteure einbindet, auch die HNO-Ärzte. So konnte schon im November 2002 das flächendeckende Neugeborenen-Hörscreening gestartet werden. Heute werden etwa 96 % aller Neugeborenen erfasst. Und neue Wege der Zusammenarbeit – in einem weiträumigen Flächenland für die medizinische Versorgung unerlässlich – gehen wir auch mit der Telemedizin. Hier fördert das Land Vernetzungsprojekte wie den telemedizinischen Arbeitsplatz in der HNO-Heilkunde: Fachärztliche Kompetenz soll zu annehmbaren Bedingungen in der Fläche zu haben sein. Für Vernetzung und interdisziplinäre Zusammenarbeit steht vor allem die Universität Rostock selbst. Das hat sie mit der Gründung der Interdisziplinären Fakultät (INF) unterstrichen. Deren Profillinie „Life, Light and Matter“ etwa verbindet die Ingenieurwissenschaften einzigartig mit der Medizin. Dieser interdisziplinäre Ansatz, die Zusammenarbeit zwischen Medizin, Ingenieur und Naturwissenschaften ist gerade bei Implantaten und Biomaterialien - deren wachsende Rolle für die HNO-Heilkunde das Tagungsthema unterstreicht - unverzichtbar.

Dabei ergeben sich durchaus Kooperationen über die Region hinaus: Der Transregio - Sonderforschungsbereich „Mikro- und Nanosysteme für die Medizin - Rekonstruktion biologischer Funktionen“ mit Beteiligung der Hochschulen in Rostock, Aachen und Hannover zeigt das. Wichtige Projekte darin, in die die Expertise des Rostocker Institutes für Biomedizinische Technik und der Hals-Nasen-Ohrenklinik maßgeblich einfließt, betreffen die Neuentwicklung und Optimierung aktiver und passiver Implantate zur Wiederherstellung des Hörvermögens.

Zusammenarbeit, Vernetzung und Austausch: Das gehört zu Rostock, zu Mecklenburg-Vorpommern
– und zu einer Veranstaltung wie dieser. Möge der Kongress gut gelingen, zum Wohl der Medizin und der Menschen, die ihr anvertraut sind.

Erwin Sellering
Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern



Begrüßungsworte
des Oberbürgermeisters der Hansestadt Rostock

Willkommen an Warnow und Ostsee

Sehr geehrte Damen und Herren,

als Wissenschafts-, Kultur- und Sportstadt strahlt Rostock weit über die Grenzen Mecklenburg-Vorpommerns aus. In der Hansestadt wurde im Jahr 1419 die älteste Universität im Norden Europas gegründet. Zu der Alma mater gesellten sich weitere wissenschaftliche Einrichtungen von namhaftem Rang, die zum internationalen Flair der Küstenstadt beitragen. Und noch heute bestimmt der freie Austausch von Waren und Wissen den Erfolg der Stadt.

Seit ihrer Gründung vor acht Jahrhunderten ist die Hansestadt Rostock von ihrer Lage am Wasser geprägt. Als eine der ersten Städte im Bund der deutschen Städtehanse und als wichtiger Handelsplatz an der Ostsee gelangte die Stadt früh zu Reichtum und relativer Eigenständigkeit. Das eigene und besondere Flair besitzt Rostock durch die Lage am Meer, am Mündungsbereich der Warnow in die Ostsee. Rostock ist auch deshalb touristisches Zentrum im Nordosten Deutschlands.
Die maritime Verbundwirtschaft mit Schifffahrt, Schiffbau und Hafenwirtschaft bestimmte und bestimmt den Takt an Warnow und Ostsee. Rostock als Drehscheibe an der südlichen Ostseeküste ist ein wichtiger Knotenpunkt zwischen Ost und West mit großen Entwicklungschancen in Richtung Skandinavien und Osteuropa. Die günstige Lage an der schiffbaren Warnow bis hin zu ihrer Mündung hat schon den Erfolg Rostocks im frühen Mittelalter begründet. Aber auch regional ist das Oberzentrum Wirtschaftsmotor für ganz Mecklenburg-Vorpommern. Mit Schwerpunkten wie der maritimen Verbundwirtschaft, Biotechnologie, Medizintechnik, Logistik und Tourismus sind große Zukunftschancen vorhanden.
Rostock als mit über 200.000 Einwohnerinnen und Einwohnern größte Stadt des Landes Mecklenburg-Vorpommern hat mit Warnemünde sogar ein eigenes Seebad. Über 100 Meter breiter, feiner Sandstrand gehört ebenso dazu wie eines der weltweit besten Segelreviere. Auch Kreuzfahrtschiffe nutzen die alte Hansestadt gern als Hafen und lassen maritime Traditionen weiter leben.

Daher bin ich auch überzeugt, dass unsere Hansestadt einen guten Rahmen für die 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie bildet und mit ihrem Flair zum Erfolg dieser Jubiläumstagung beiträgt. Und selbstverständlich sind Sie uns auch ohne einen derart honorigen Anlass immer herzlich willkommen an Warnow und Ostsee!

Roland Methling
Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock



Begrüßungsworte
des Dekans der Medizinischen Fakultät der Universität Rostock


Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

„Implantate und Biomaterialien“, „künstliche Organe und Organersatz“ – das sind Themen, mit denen sich die moderne
Medizin in zunehmendem Maße beschäftigt und die eine hervorragende Thematik für Ihren bevorstehenden Jahreskongress
darstellen. Darüber hinaus steht die Beschäftigung mit diesen Fragenkomplexen im Rahmen der Regenerativen Medizin im Zentrum der Forschung unserer Fakultät und deckt sich mit den Profillinien der Universität Rostock.

Die moderne Herangehensweise an diese Problematik ist nicht nur interdisziplinär in Zusammenarbeit von Medizinern, Ingenieuren und Naturwissenschaftlern sondern kann auch durch deutschlandweite Kooperation neue Impulse erlangen. Dies wird am Beispiel des DFG-Transregio-Sonderforschungsbereichs 37 deutlich, der die Universitäten der Standorte Aachen, Hannover und Rostock wissenschaftlich miteinander verbindet. Als Dekan der Medizinischen Fakultät freue ich mich, dass es gelungen ist, Ihren wichtigen Kongress an die Ostseeküste zu holen. Ich bin mir sicher, dass Rostock mit seiner fast 600 Jahre alten Alma mater einen sehr guten Rahmen für Ihre Veranstaltung geben wird. Bei der Durchsicht Ihres Programmes fällt mir neben der beeindruckenden wissenschaftlichen Bandbreite Ihres Faches die große Anzahl innovativer Untersuchungs- und Therapiemethoden auf, die über die im Kongressmotto angesprochenen Themenkreise hinaus alle Gebiete der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde betreffen. Mit der Durchführung eines Internationalen Forums in englischer Sprache öffnen Sie sich für Kongressteilnehmer aus aller Welt, bevorzugt solchen aus Ländern des Ostseeraumes, zu denen traditionell unsere Universität ausgezeichnete Verbindungen unterhält.

Ich heiße Sie in unserer Hansestadt herzlich willkommen. Sie werden eine alte, sich aber ganz neu orientierende und aufstrebende Stadt Rostock erleben mit einer hoch motivierten und zukunftsorientiert forschenden Medizinischen Fakultät. Ihr Programm wird nicht nur dem engagierten Wissenschaftler sondern auch dem Kliniker und dem in eigener Praxis tätigen Kollegen neue Impulse geben. Darüber hinaus mögen Sie neue Eindrücke aus einer landschaftlich wunderschönen Gegend Deutschlands mitnehmen, die sich zu einer der beliebtesten Urlaubsregionen unseres Landes entwickelt hat.

Professor Dr. med. Emil C. Reisinger
Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Rostock