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82. Jahresversammlung 2011
der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde,
Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.


Grußworte

Prof. Dr. RettingerBegrüßungsworte
des Präsidenten der Deutschen Gesellschaft
für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

ich heiße Sie in Freiburg i. Br. zu unserer 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie herzlich willkommen. Das wissenschaftliche Programm ist wieder sehr umfangreich mit über 800 Beiträgen. Ich habe das Kongressmotto "Zukunft gestalten" gewählt, um auch inhaltlich auf die Entwicklungen in unserem Fach zu reagieren. Anregungen sollen gegeben werden, aktiv die Veränderungen mit zu gestalten, die auf uns zukommen, um unser berufliches Umfeld nach unseren Vorstellungen zu beeinflussen. Deshalb sind die vielen Beiträge als Vorträge, Postervorträge, Poster mit Begehungen, Round Table, Vorträge auf Einladung und Hauptvorträge ebenso wie die Referate breit aufgestellt.

Wichtiger Bestandteil unserer wissenschaftlichen Gesellschaft sind die Arbeitsgemeinschaften und Arbeitsgruppen, die sich sehr aktiv in die Vorbereitung dieser Tagung eingebracht haben. Dafür möchte ich mich ausdrücklich ganz herzlich bedanken, ebenso für die enge Kooperation mit dem Berufsverband. Die Zukunft zu gestalten erfordert eine intensive Zusammenarbeit von Wissenschaft, Klinik und Praxis.

Die internationale Kooperation wird künftig wichtiger in einem immer enger zusammenwachsenden Europa. Die Plattform des Internationalen Forums hat sich als eine bewährte Struktur auf unserer Jahresversammlung etabliert. In diesem Jahr werden die iberoamerikanischen Länder und Spanien von uns als Gäste begrüßt. So haben gerade die jungen Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit, in einem intensiven Erfahrungsaustausch über die Ländergrenzen hinwegzugehen. Deshalb haben wir in diesem Jahr auch wieder Reisebeihilfe vergeben für ausländische Kolleginnen und Kollegen, die finanziell weniger gut ausgestattet sind. Das wissenschaftliche Programm wird ergänzt durch ein umfangreiches Angebot der Deutschen Akademie für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und durch den Pflegetag. Wir werden auch in diesem Jahr, erstmals in Kooperation mit der lokalen Presse, am Samstag einen Patiententag organisieren. Dadurch werden die interessierten Laien näher an unser facettenreiches Fach herangeführt.

Freiburg i. Br. liegt in einer der schönsten Gegenden Deutschlands. Wir konnten deshalb für Sie ein attraktives Rahmenprogramm gestalten. Sportliche Veranstaltungen tragen genauso dazu bei wie kulturelle Erlebnisse, und nicht zu vergessen die kulinarischen Möglichkeiten im Breisgau, dem Markgräflerland und dem nahe gelegenen Elsass. Ich lade Sie ein, das wissenschaftliche Programm und auch das Rahmenprogramm zu nutzen.

Als Präsident bedanke ich mich bei allen, die an der Gestaltung des Programms mitgeholfen haben, besonders herzlich. Nehmen Sie aktiv am Kongress teil, diskutieren Sie und stellen Sie Fragen. Nutzen Sie bitte die Chance, und dies gilt besonders den jüngeren Kolleginnen und Kollegen, Ihre Zukunft zu gestalten.

Ich freue mich auf einen intensiven Gedankenaustausch im Juni 2011 in Freiburg i. Br.

Ihr
Prof. Dr. Dr. h. c. Roland Laszig
Präsident



 Begrüßungsworte
des Oberbürgermeisters der Stadt Freiburg

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Namen der Stadt Freiburg heiße ich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie Referenten und Gäste zur 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V. vom 2. bis 5. Juni im Freiburger Konzerthaus herzlich willkommen. Stadt und Bürgerschaft freuen sich, genau 50 Jahre nach der letzten Freiburger Jahresversammlung, dieser hochrangigen wissenschaftlichen Gesellschaft erneut Gastgeberstadt sein zu dürfen.

Dieser Kongress unterstreicht einmal mehr den besonderen Rang von Freiburg als international renommiertes Zentrum medizinischer Lehre und Forschung. Die medizinische Wissenschaft ist seit Gründung der Universität im Jahr 1457 in Freiburg zu Hause; heute ist Freiburg Sitz einer der größten deutschen Universitätskliniken mit einer wissenschaftlichen Ausstrahlung und einem exzellenten Ruf weit über die Grenzen des Landes hinaus. Namentlich die Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, und hier insbesondere die führende Position Freiburgs in der Implant-Therapie für Hörgeschädigte, haben wesentlich zu diesem Rang beigetragen. Der Förderverein "Taube Kinder lernen hören" ist zu einer anerkannten Plattform der bürgerschaftlichen Unterstützung dieses so wichtigen Sektors im Universitätsklinikum geworden.

Die 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren Heilkunde, Kopf und Hals-Chirurgie e. V. steht unter dem Motto "Zukunft gestalten". Nirgendwo sind der regelmäßige wissenschaftliche Erfahrungsaustausch und das Wissen um neue Techniken, Verfahren und Therapien so sehr von Bedeutung wie in der medizinischen Praxis. Sie kommen unmittelbar den Patientinnen und Patienten zugute und sind gleichzeitig Transmissionsriemen für Innovationen und wissenschaftlichen Fortschritte in der Forschung.

Ich wünsche im Namen der Stadt und der Freiburger Bürgerschaft allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen angenehmen und anregenden Aufenthalt in Freiburg mit vielen interessanten Begegnungen!

Dr. Dieter Salomon
Oberbürgermeister der Stadt Freiburg



Begrüßungsworte
des Rektors der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg


Sehr geehrte Damen und Herren,

es ist mir eine Freude, der Deutschen Gesellschaft für HNOHeilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie die Grüße der Freiburger Universität zu überbringen. Als Rektor freue ich mich, dass die 82. Jahresversammlung dieser renommierten Gesellschaft, an der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus über dreißig Nationen teilnehmen werden, zum zweiten Mal in ihrer Geschichte und nach genau fünfzig Jahren in der Universitätsstadt Freiburg stattfinden wird.

Die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg feierte vor nunmehr vier Jahren ihr 550-jähriges Bestehen. Als moderne Volluniversität des 21. Jahrhunderts versammelt die Universität Freiburg die ganze Breite wissenschaftlicher Disziplinen unter ihrem Dach – von den Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften über die Medizin bis zu den ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen Informatik und Mikrosystemtechnik.

Die Medizin hat im Profil der Universität seit jeher eine prägende Rolle inne – die Medizinische Fakultät gehört zu den Gründungsfakultäten der Universität Freiburg im Jahr 1457. Die Medizinische Fakultät und das Universitätsklinikum sind integraler Bestandteil der Universität Freiburg, sie werden vom Wissenschaftsrat zu den führenden hochschulmedizinischen Einrichtungen in Deutschland gezählt.

Diese enge Zusammenarbeit und die Forschungsstärke der Medizinischen Fakultät im Verbund mit den Lebenswissenschaften und dem anwendungsorientierten Klinikum haben sicherlich mit dazu beigetragen, dass wir nicht nur eine beeindruckende Zahl an Sonderforschungsbereichen und hochkarätigen Drittmittelprojekten im medizinischen Bereich vorweisen können, sondern auch im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder mit unseren Projekten wie der Spemann Graduiertenschule für Biologie und Medizin (SGBM) erfolgreich abgeschnitten haben und als eine von neun besonders forschungsstarken Universitäten ausgezeichnet wurden.

Auch für die Lehre spielt das Universitätsklinikum als Ausbildungskrankenhaus für die in den Studiengängen Humanmedizin, Zahnmedizin und Molekularer Medizin eingeschriebenen Studierenden eine wichtige Rolle. Zur Bündelung von Ressourcen in Forschung, Lehre und Krankenversorgung sowie zur weiteren Stärkung des Stellenwerts der patientenorientierten klinischen Forschung etablieren die Medizinische Fakultät und das Universitätsklinikum gemeinsame Zentren. Beispielhaft zu nennen sind hier das Zentrum für Chronische Immundefizienz oder das Ludwig Heilmeyer Comprehensive Cancer Center. Weiteres Beispiel ist der Zusammenschluss des Universitätsklinikum und des Herzzentrums Bad Krozingen in einem gemeinsamen Zentrum "Universitäts-Herzzentrum Freiburg-Bad Krozingen (UHZ)", das in diesem Jahr gegründet werden wird.

Ich wünsche Ihnen für die Durchführung Ihres Kongresses mit dem Motto "Zukunft gestalten" gutes Gelingen und hoffe, dass Sie neben Ihrem umfassenden wissenschaftlichen Programm Zeit finden werden, die angenehmen Seiten wahrzunehmen, die Freiburg als Stadt zu bieten hat.

Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer
Rektor der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg



Begrüßungsworte
des Leitenden Ärztlichen Direktors des Universitätsklinikums Freiburg

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Namen des Universitätsklikums Freiburg heiße ich Sie herzlich willkommen.
Die Universitätsmedizin hat fest vorgegebene Aufgaben, nämlich die der Medizinerausbildung, d. h., sie hat den medizinischen Nachwuchs sicherzustellen. Dieses Privileg erlaubt es junge, angehende Mediziner zu prägen und für einzelne Fächer zu begeistern. Die HNO-Heilkunde ist unter diesen Gesichtspunkten ein besonders attraktives Fach – es bietet eine anspruchsvolle, operative Tätigkeit, aufregende Aspekte in der Pathophysiologie, speziell in der Sinnesphysiologie und in der Medizintechnik; nicht zuletzt aber auch reizvolle Aspekte einer späteren, beruflichen Tätigkeit.

Ein – also – insgesamt sehr attraktives Fach – auch für eine Universitätsklinik. Die andere Kernaufgabe der Universitätsmedizin ist die Sicherstellung des medizinischen Fortschritts. Forschung muss also prägend sein, Forschungsergebnisse sind somit wichtige Parameter in der Bewertung einzelner Fächer. Auch hier schneidet die HNO-Heilkunde hervorragend ab.

Bleibt die Krankenversorgung. An einem Universitätsklinikum "dient" die Krankenversorgung der Forschung und Lehre, so zumindest hat das Bundesverfassungsgericht dies festgestellt. Da nirgendwo der medizinische Fortschritt so rasch auch für die Krankenversorgung verfügbar ist, sollten die Universitätsklinika diese Chance nutzen und sich auf die Maximalversorgung fokussieren.

Hier kommt eine besondere Herausforderung auf die HNO-Heilkunde zu. Weiterbildungsbedürfnisse, budgetär bedingter Leistungsdruck und auch persönliche Interessen können mit diesen Zielen der Maximalversorgung konkurrieren. Hier ist die wissenschaftliche Fachgesellschaft gefordert, klare Richtlinien zu erarbeiten. Soweit zur Stellung der HNO-Heilkunde in der Universitätsmedizin. Ein letztes Wort zur Stellung der Universitätsmedizin selbst. Hier ist eine "Rolle rückwärts" zu konstatieren. Dass Universitätsklinikum und die Medizinische Fakultät im Integrationsmodell zusammenrücken und durch einen gemeinsamen Vorstand repräsentiert werden, ist Zeitgeist und entspricht der gelebten Realität. Schwieriger wird die Gestaltung der Achse zur Universität. Hier gilt es, einen Kompromiss zwischen den zweifellos gegebenen Vorteilen der interfakultären Zusammenarbeit und den Kulturunterschieden zwischen Universität und dem Wirtschaftsunternehmen Universitätsklinikum zu finden. Dass dies gelingt, ist eine Voraussetzung für eine gedeihliche Zukunft. Hier sind die Universitätsklinika im Land Baden-Württemberg besonders gefordert, weil in dem neuen Universitätsmedizingesetz genau diese Aufgaben vorgegeben sind und jetzt umgesetzt werden müssen.

Genießen Sie Freiburg und lassen Sie sich vom Präsidenten Ihrer Gesellschaft verwöhnen. Wir freuen uns, dass Sie hier sind!

Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg Rüdiger Siewert
Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Freiburg