Grußwort des Präsidenten

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

ich möchte Sie zur 70. Jahresversammlung unserer Gesellschaft in Aachen einladen. Das Thema der Referate ist die hals-nasen-ohrenärztliche Chirurgie des Kindesalters, nachdem 1994 unter dem Präsidium von Herrn Kollegen Freigang die Entwicklung und die Diagnostik im Vordergrund standen. Die Podiumsdiskussionen und Hauptvorträge sollen im wesentlichen diese Thematik ergänzen.

Wir haben wiederum die Vormittage weitgehend von Parallelveranstaltungen freigehalten, um niedergelassene Kollegen, Kliniker und Forscher zur Diskussion zusammenzubringen.

Nicht zuletzt durch die Wiedervereinigung unseres Landes hat die Zahl der Vortrags- und Posteranmeldungen zugenommen. Es konnte daher nicht jeder angemeldete Vortrag als Vortrag berücksichtigt werden. Auf unserem vergangenen Kongreß in Hannover hat sich die neue Form der Kurzvorträge zu den Postern sehr gut bewährt. Diese Tradition soll daher fortgesetzt werden. Sie gibt den Kollegen die Möglichkeit, ihre bildlichen Darstellungen zu erläutern und zu diskutieren. Es hat sich gezeigt, daß gerade für diese konzentrierten Darbietungen besondere Anforderungen an die Sitzungsleiter gestellt werden.

In diesem Jahr sind wir Gastgeber der Föderation operativer medizinisch-wissenschaftlicher Fachgesellschaften. Es wird das Thema „Mikrochirurgische und endoskopische Operationstechniken" von Vortragenden der unterschiedlichen Fachgebiete behandelt. Ich freue mich, daß die Föderation unsere Einladung angenommen hat und uns einen Blick über den Zaun in die anderen Fächer erlaubt. Ich hoffe auf lebhafte Diskussion in dieser Sitzung.

Angeregt durch Kongresse im Ausland wollen wir einen Versuch mit Kursen während des Kongresses starten. Ich freue mich, daß sich Frau Professor Glanz und die Professoren Hüttenbrink, Stoll und Westhofen für diesen Beginn zur Verfügung gestellt haben. Sollte das Angebot angenommen werden, wird es in den folgenden Jahren systematisiert und erweitert.

Wichtig ist mir auch die Auseinandersetzung mit der Nachsorge nach Tonsillektomie, nachdem im europäischen Ausland die Verweildauer in den Krankenhäusern immer kürzer wird. Herr Kollege Schmelzer wird die Situation im europäischen Ausland darstellen. Es schließt sich dann eine Podiumsdiskussion an, die die jeweiligen Besonderheiten in den Ländern herausarbeiten soll.

Ich danke allen, die durch Beiträge einen erfolgreichen Kongreß überhaupt erst ermöglichen. Ich danke auch unseren ausländischen Gästen, die unserer Gesellschaft in Freundschaft verbunden sind.
Ich freue mich auf Aachen.

Ihr
Henning Hildmann