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QUALITÄTSBEWERTENDE INDIKATOREN IN DER STATIONÄREN VERSORGUNG EINER HNO-KLINIK

M. Streppel

Hintergrund: $137 des SGB V verpflichtet auch die HNO-Kliniken zur Durchführung geeigneter Qualitätssicherungsmaßnahmen. Hierdurch versucht der Gesetzgeber, den medizinischen Standard in Deutschland bei sinkender Vergütung zu sichern. Grundsätzlich ergänzen sich exteme und inteme qualitätssichernde Maßnahmen. Die für externe Maßnahmen hauptverantwortlichen Fachgesellschaften haben auf dem Gebiet der HNO z.B. durch Veröffentlichung der Leitlinien in der Laryngo-Rhino-Otologie dem Rechnung getragen. Für die inteme Überprüfung müssen jedoch die einzelnen Krankenhäuser eigenverantwotlich tätig werden.

Methode: Qualitätsbewertende Indikatoren sind geeignete Werkzeuge, die ein Gesamt-Output eines Krankenhauses quantitativ abbilden können. In diesem Zusammenhang wichtig ist die Feststellung, daß eine Vergleichbarkeit zu anderen Institutionen, die allerdings nach Ansicht des Verfassers auch nicht gewünscht ist, nicht hergestellt werden kann. Es wird ein Entwicklungssystem sowie anschließend eine Auswahl geeigneter HNO-spezifischer als auch allgemein medizinischer Indikatoren vorgestellt, die zur Bewertung einer HNO-Klinik herangezogen werden sollten.

Ergebnisse: Die Entwicklung und Integration eines Sets von qualitätsbewertenden Indikatoren in ein bestehendes Krankenhausinformations-System ist ein zeitaufwendiger, mehrjähriger Prozeß. Hierin liegt eine Ursache begründet, das vorgestellte Projekt schon vor Erreichen der selbst gesteckten Ziele vorzustellen. Nur die rechtzeitige Inangriffnahme dieser Aufgabe erfüllt die vom Gesetzgeber gesteckten Vorgaben.

Dr. M. Streppel, Universitäts-HNO Klinik Köln, D - 50924 Köln


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